VOM ORDNEN DER DINGE
Starttermin: 29.05.14

 

 

Info

Vom Ordnen der Dinge beschäftigt sich mit der Suche nach Ordnung. Dabei steht Ordnung nicht nur für ein aufgeräumtes Zimmer, sondern es entfaltet sich im Verlauf des Films ein ganzer Kosmos rund um das Ordnen, Sortieren und Systematisieren.
Oft kommt das Ordnen rational und akademisch daher. Der Film zeigt aber auch, wie das Ordnen zu einer wahren Herausforderung, einem großen Versprechen, vielleicht sogar Heilsver- sprechen werden kann.
Unsere Protagonisten versuchen auf ganz unterschiedliche Weise, Ordnung in die Welt zu bringen: in Vorgärten und Wohnzimmern, in Archiven und Bundesämtern, Kongressräumen, Rechenzentren und Unternehmenszentralen. Bei ihren überwiegend wunderlich anmutenden Versuchen, das Ganze bis ins letzte Detail zu sortieren und zu ordnen, wird nicht nur der Wahnsinn der jeweiligen Unternehmung spürbar, sondern wir entdecken dabei mitunter auch eine ganz eigene Schönheit, die etwa in der staatlichen Mikrobensammlung oder einer Statistik von weggeworfenen Getränkedosen stecken kann. Und überraschenderweise scheint es oft gar keine Rolle mehr zu spielen, ob das ursprünglich gesteckt Ziel des Projekts überhaupt je erreicht wird. Zuweilen vergisst man beim Ordnen Zeit und Raum; man taucht ab in die Wunderkammern einer Wirklichkeit, die vollkommener, harmonischer und perfekter erscheint als die Welt außerhalb.
Problematisch wird es allerdings, wenn sich diese Eigendynamik des Ordnens in den monströ- sen Groß- und Langzeitprojekten von Staat und Wirtschaft wiederfindet. Die Selbstvergessen- heit, die im Hobbykeller harmlos ist, kann sich als verhängnisvoll erweisen, wenn es um gesellschaftlich relevante Fragen geht. Auf diesem schmalen Grat, zwischen dem fast poetisch anmutenden sich Verlieren in einer leidenschaftlichen Akribie und den absurd-kafkaesken Zügen bürokratischer Planungsphantasien, auf diesem schmalen Grat bewegt sich der Film.

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Kurzdaten

Filmtitel  VOM ORDNEN DER DINGE
Original Titel  Vom Ordnen der Dinge
Genre  Doku
Filmlänge  85 min
Regie  Jürgen Brügger & Jörg Haaßengier
Kamera  Sven O. Hill
Produzent  Thomas Tielsch
Produktionjahr  2013
Produktionsland  Deutschland
Verleih  Movinet Filmverleih
Kinostart  29.05.14
Format Digital  JEPEG 2000

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